Bericht von der Demo für Vielfalt und Toleranz

Am 13. September verwandelte sich der Marktplatz von Kremmen in ein lebendiges, farbenfrohes Symbol für Vielfalt und Toleranz. Laut Zählung der Veranstalter und der anwesenden Polizei sind mehr als 170 engagierte Bürger*innen aller Generationen dem Aufruf zahlreicher Initiativen und Gruppen gefolgt, um gemeinsam ein klares Zeichen für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft zu setzen. Über zwei Stunden hinweg bot die Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm, das durch inspirierende Redebeiträge und mitreißende Musik geprägt war. 

Das Ziel der Veranstaltung war es, deutlich zu machen, dass Kremmen und seine Bürger*innen für eine tolerante und weltoffene Gemeinschaft stehen – gegen Hass, Ausgrenzung und Intoleranz. Dies ist den Organisator*innen und Teilnehmenden eindrucksvoll gelungen.

Besonders beeindruckend war die kreative Aktion, bei der Kinder und Erwachsene gemeinsam einen farbenfrohen Globus auf den Platz malten – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und globale Verantwortung. Seifenblasen und bunte Luftballons stiegen in den Himmel, ein fröhliches Zeichen für Leichtigkeit und Freiheit, das die Botschaft der Demo zusätzlich unterstrich.

Der Veranstalter Daniel Wedewardt betonte, dass insbesondere auf kommunaler Ebene Kultur-, Sozial- und Vereinsarbeit weiterhin finanziell gefördert werden müssen, um den Dialog von Angesicht zu Angesicht außerhalb sozialer Medien aufrechtzuerhalten. Alle Menschen müssen am sozialen Leben teilnehmen dürfen.

Pfarrerin Denise Völlmer machte deutlich, dass Gesicht zeigen mehr bedeutet, als nur anwesend zu sein, als präsent zu sein. Es bedeutet, Stellung zu beziehen, laut zu werden und zu sagen, dass es nicht geht, Menschen auszuschließen. Vielfalt ist ein unermesslicher Schatz, den es zu entdecken gilt. 

In ihrem Redebeitrag sprach Petra Rase vom Bündnis für Dialog darüber, dass der gemeinsame gesellschaftliche Diskurs, Akzeptanz und Wertschätzung die verbindende Kraft für eine zugewandte friedliche Gesellschaft sind und lud ein, sich am Bündnis für Dialog (https://www.dialog-kremmen.de) zu beteiligen. 

Kindheitspädagogin und Fachbuchautorin Lea Wedewardt forderte die Politik auf, sich aktiv für den Erhalt und den Ausbau einer vielfältigen und toleranten Gesellschaft in Kremmen einzusetzen indem zentrale Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Anerkennung, Wertschätzung, Sicherheit, Liebe und Würde für Alle Menschen in politischen Entscheidungen berücksichtigt werden, damit ein Zusammenleben in Frieden, Freude, Gesundheit und Wohlbefinden möglich ist. 

Die Vielfalt, die in Kremmen gelebt und gefeiert wird, zeigte sich auch in der musikalischen Gestaltung. Die Bands Zaazaa sowie Ute und Jörn sorgten mit ihren kraftvollen und bewegenden Auftritten für eine ausgelassene, positive Atmosphäre. Ihre Musik war nicht nur Unterhaltung, sondern ein wesentlicher Beitrag zur inspirierenden Stimmung dieses besonderen Tages.

Ein großes Dankeschön gilt allen, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben. Es bleibt zu hoffen, dass Kremmen auch in Zukunft öfter solche deutlichen Zeichen für ein harmonisches Miteinander und gegen jegliche Form von Ausgrenzung setzt. Solche Veranstaltungen sind nicht nur notwendig, sondern auch ein ermutigender Schritt auf dem Weg zu einem toleranten, weltoffenen, gerechten und zukunftsorientierten Kremmen für Alle.

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